Permakultur
- permaculture
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Was ist Permakultur?
Permakultur ist eine Planungs- und
Gestaltungs-Methode, um stabile,
weitgehend sich selbst erhaltende und
regulierende Lebensräume (Systeme) zu
schaffen, respektive wiederherzustellen.
Mit neusten Erkenntnissen aus
verschiedenen Bereichen fördert sie das
Zusammenwirken von Mensch, Tier, Pflanzen
und der gesamten Mitwelt auf möglichst
vielen Ebenen zum allseitigen Gedeihen.
Permakultur kommt von „permanent
agriculture“ und meint nachhaltige,
zukunftsfähige Nutzung des Landes – vom
kleinen Garten bis zur ganzen Erde. Der
Begriff wurde von den beiden Australiern Bill
Mollison und David Holmgren
in den 1970er Jahren geprägt. Seither hat
er sich weiterentwickelt zu „permanente
Kultur“, dazu gehören auch die Ökologie
und ethische Prinzipien.
Auch der österreichische Bergbauer Sepp
Holzer hat durch intensive
Beobachtung der Natur und viele Versuche
sehr produktive und nachhaltige
Kulturmethoden entwickelt. Als er von der
Permakultur erfuhr und entdeckte, dass
dabei ähnliche Grundprinzipien angewendet
werden, nannte er seine Methoden Holzersche
Permakultur (auch Holzer Permakultur
oder Permakultur nach Holzer).
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Gemüse,
Wildblumen, Wasser, Weidenlaube,
Lebensräume für Menschen und Wildtiere
im Permakultur-Paradies
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Ein wichtiger Bereich
der Permakultur ist in der 'Urban
Agriculture' zu
finden. Viele Methoden werden in der Stadt
oder der Agglomeration angewendet. So in Gemeinschaftsgärten,
Gärtnern auf Brachflächen, Guerilla
Gardening, Terrassengärten,
Balkongärten, vertikale Gärten. Auch
unkonventionelle Ideen wie Gemüseanbau in
öffentlichen Grünflächen sind realisiert
worden, z.B. die 'essbare Stadt' in
Todmorden (UK), aber auch in mehreren
Städten der USA oder in Deutschland.
Gemeinschaftsgärten
gibt es mittlerweile in vielen Städten der
Schweiz, so in Basel, Zürich, Bern, Biel,
Luzern, Winterthur ... Es entstehen
laufend neue.
Ein wichtiges Element ist das Wasser. Es
kann auch bloss ein Feuchtgraben oder ein
Vogelbad sein. Mit dem Wasser als
produktivem Lebensraum befasst sich die Aquakultur.
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Ausgehend von der
Beobachtung, dass in der Natur die
höchste Entwicklungsstufe der Wald ist,
entwickelten Permakultur-Pioniere den Waldgarten.
Damit gelingt es, den Garten in die
dritte Dimension zu erweitern:
- Bodenschicht (Gemüse)
- Strauchschicht (Beeren)
- kleine und mittlere Bäume (Obst)
- grosse Bäume (Walnuss,
Kastanie).
Die Rückkehr der Bäume in die
ausgeräumten Felder der Landwirtschaft
bringt Agroforest,
ebenfalls eine Permakultur-Entwicklung.
Oft wird im Zusammenhang mit Permakultur
auch von regenerativer Landwirtschaft
gesprochen.
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Natürlich sollen
auch Obst, Beeren und Gemüse
ihren Platz im Garten erhalten. Es
empfiehlt sich, auf robuste und dem
Klima angepasste Arten zu achten,
die möglichst krankheitsresistent
sind.
Die
Permakultur-Bewegung ist auch stark
vernetzt mit dem "Transition Town
Network" (Energiewende-Bewegung, Stadt
im Wandel, Umwelt- und
Nachhaltigkeits-Initiativen), die 2006
in der englischen Kleinstadt Totnes vom
Permakultur-Designer Rob Hopkins
initiiert wurde. Mittlerweile gibt es
über 500 Transition Towns, Städte und
Gemeinden, vor allem in der
nachindustriellen westlichen Welt.
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